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EMBAmbassador Serie: Adrian Schomburg

Adrian Schomburgs Weg in die Arbeit von morgen begann mit der Entscheidung für den Executive MBA. Wagen Sie heute den ersten Schritt und erfahren Sie hier mehr!

Adrian Schomburg
Executive MBA
Class of 2022

Der Molekularbiologe Adrian Schomburg hatte eine bemerkenswerte Karriere hinter sich – und beschloss trotzdem, noch einen Schritt weiter zu gehen. Mit der Erfahrung, die er beim Pharmariesen Pfizer sammelte, beteiligte er sich zunächst an mehreren Startups und Projekten anderer großen Unternehmen, bis er schließlich sein eigenes Startup gründete: Eisbach Bio. Ein Unternehmen, das sich von anderen Firmen grundlegend unterscheidet. Uns erklärt er seine mutige Entscheidung, seinen Angestellten die größtmögliche Freiheit in der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen zu geben, und wieso man altbewährte Methoden nur dann ignorieren sollte, wenn man sie verstanden hat.

Der Executive MBA Absolvent Adrian Schomburg bezeichnet sich selber scherzhaft als “Intrapreneur”: Jemand, der seine Aufmerksamkeit und Ziele innerhalb eines Unternehmens auf Leitung, Management und Personalmotivation ausrichtet. Mit gerade einmal 37 Jahren blickt er bereits auf eine Karriere als Molekularbiologe beim Pharmakonzern Pfizer und mehrere Beteiligungen an vielversprechenden Startup-Projekten zurück. 2019 gründete er zusammen mit dem renommierten Biochemiker Andreas Ladurner das Unternehmen Eisbach Bio, das sich vor allem auf die Krebsforschung konzentriert. Als dann Covid-19 die Welt in Atem hielt, startete er dort ein Nebenprojekt zur Entwicklung eines möglichen Medikaments, dessen Wirkung auf Ähnlichkeiten zwischen Proteinen im Coronavirus und in Krebszellen beruht.

Der Führungsstil, den Schomburg für Eisbach Bio wählte, ist als unkonventionell zu bezeichnen. Er sieht es als seine Hauptaufgabe an, seine Angestellten trotz der hohen Arbeitsbelastung zu motivieren und ein handfestes Ressourcenmanagement zu betreiben. Um dies zu erreichen, ermöglicht er allen Beschäftigten ein untypisches, da unbegrenztes Maß an Freiheit: “Wenn jemand mich für irgendwas um Erlaubnis bittet, sage ich ja. Wenn jemand eine Gehaltserhöhung will, sage ich ja. Ohne nachzufragen oder nachzudenken. Alle in diesem Unternehmen legen ihr Gehalt selbst fest und nehmen so viel Urlaub, wie sie brauchen. Alle kommen und gehen nach ihrem eigenen Rhythmus und organisieren ihre Arbeit selbst. Solange die Arbeit fertig wird, mische ich mich da nicht ein.”

Im Gegenzug verlangt Schomburg Engagement, Initiative und eine intrinsische Motivation, etwas zu bewirken. Er weiß, dass er dafür mit gutem Beispiel vorangehen muss. “Wenn man als Führungskraft wahr- und ernstgenommen werden will, muss man manchmal auch der Typ mit den tiefsten Augenringen sein. Nur so kann ich meinen Leuten glaubhaft vermitteln, dass diese Freiheit in ihrer Arbeit dann möglich wird, wenn wir alle bereit sind, die Extrameile zu gehen.”

Adrian Schomburg ist ein hohes Risiko eingegangen, als er es wagte, mit seiner Definition von Arbeit und seiner Interpretation von Personalführung unbekanntes Terrain zu betreten. Doch auch mit seinem ungewöhnlichen Ansatz war das Executive MBA Studium an der TUM entscheidend, um seine Fähigkeiten und Kenntnisse in Management und Unternehmensleitung weiter zu entwickeln. “Der Executive MBA war für mich unheimlich wichtig. Ich wusste, ich muss alle Methoden und Konzepte, die Sprache und die Art und Weise, wie bestimmte Themen behandelt werden, kennen. Dann kann ich mich ja immer noch entscheiden, sie zu ignorieren. Aber wenn ich nicht all dieses Wissen verinnerlicht hätte, könnte ich heute vor keiner Investorenrunde stehen und erklären, was wir eigentlich brauchen und was nicht. Für mich macht das einen großen Unterschied. Es hat mir die Sicherheit gegeben, jetzt zu sagen: Ich probiere die Dinge einfach aus und mache sie so, wie ich sie für richtig halte.”

Andere Unternehmen in der freien Wirtschaft zu beobachten und Erkenntnisse aus deren Managemententscheidungen oder Führungsstilen zu nutzen, um die eigene Firmenphilosophie zu verbessern, ist für Schomburg dabei ganz natürlich. Schließlich ist Eisbach Bio nicht nur in Fragen der Personalmotivation anders als andere Firmen: “Wir haben weder Projektpläne noch Meilensteine. Am Ende des Tages sind wir alle ausschließlich für unser gemeinsames Ziel verantwortlich.”, erklärt Schomburg.

Es erfordert eine ordentliche Portion Mut, ein Unternehmen allein aus dem Vertrauen in eine gemeinsame Vision heraus zu gründen. Adrian Schomburg setzt mit Eisbach Bio ein Zeichen, dessen Erfolg zwar noch nicht abzuschätzen ist, das aber jetzt schon als Leuchtturmprojekt für innovatives Management und das Hinterfragen von als allgemeingültig betrachteten Regeln gilt.

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