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Mentale Gesundheit bei Führungskräften und Mitarbeitenden stärken

Seit Ende Juni bildet das Zertifikatsprogramm Gesundes Führen wieder Geschäftsführer:innen, Personalverantwortliche und Führungskräfte weiter, um die mentale Gesundheit bei sich selbst und ihren Mitarbeitenden zu fördern. Erfahren Sie mehr zu den Erwartungen und Hintergründen der Teilnehmenden, die sich für diese Weiterbildung entschieden haben.

Gesundes Führen Gruppenbild Juni 2023

Gruppenbild der Teilnehmenden mit Dozent Dr.-med. Simon Senner Ende Juni

Mentale Gesundheit im Blick behalten

Die Zahl psychisch bedingter Ausfalltage steigt. Die Komplexität der Arbeitswelt fordert viele Erwerbstätige heraus. Gleichzeitig belasten multiple gesellschaftliche Krisen die mentale Gesundheit. Viele Erwerbstätige stoßen hier an ihre psychischen Grenzen. Die psychische Gesundheit ist damit für jede Geschäftsleitung und Unternehmen relevant. Die gute Nachricht ist: Unternehmen können aktiv einen Beitrag leisten, die mentale Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden und Führungskräfte zu stärken. Den ersten Schritt dafür haben diesjährigen Teilnehmenden beim ersten Präsenzblock des Zertifikatprogramms Gesundes Führen Ende Juni gemacht.

Was macht das Zertifikatsprogramm Gesundes Führen besonders spannend?

Der Erfahrungsaustausch mit allen Kursbeteiligten, der besondere Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen als auch die Praxisorientierung des Programms begeistern die Teilnehmenden:

Bewusstsein für psychische Gesundheit in KMUs fördern

Neben seinem generellen Interesse am Thema Gesundes Führen hat sich Dr. Josef Höfler, Managing Director, Staburo GmbH, für das berufsbegleitende Zertifikatsprogramm angemeldet, da er bei seinen Mitarbeitenden beobachtet, dass Themen wie Gesundheit, Resilienz und psychisches Wohlbefinden immer wichtiger werden. Ihn beschäftigen im Bezug auf Gesundes Führen unter anderem die Herausforderungen von Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMUs), wie zum Beispiel die größere Abhängigkeit von wenigen Mitarbeitenden, weniger Ressourcen sowie weniger Budget für die Implementierung von Programmen zur Förderung von Gesundheit.

Auch Niao Wu, Geschäftsführerin bei der Onyo GmbH, weiß, dass es „in KMUs häufig nicht die eine Person gibt, welche sich nur um die Gesundheit der Mitarbeitenden kümmert und über umfassendes Wissen und fundierte Erfahrung verfügt.“ So sei es viel häufiger ein „pragmatischer Learning-By-Doing-Prozess“, den sie durch entsprechende Grundlagen und den Austausch mit Gleichgesinnten im Seminar ab Herbst ausbauen möchte.

Langfristige Zufriedenheit der Mitarbeitenden fördern

Christian Schumacher ist als IT-Berater bei Bettercall Paul tätig. In seinem Unternehmen wird „massiver Wert auf Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit gelegt“. Er erwartet sich zusätzliche Anregungen, um seine Mitarbeitenden und sich selbst z.B. vor Burnout zu schützen, bedenkliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und vor allem auch den Spaß an der Arbeit, trotz manchmal stressiger Projektsituationen, zu erhalten. Nach den ersten beiden Präsenztagen ist er sicher, dass zahlreiche Inhalte gut geeignet sind, um sie selbst als Multiplikator sowohl an alle Personalführenden in Linien- und Projektfunktionen seiner Firma weiterzugeben, als auch in der Breite an das ganze Team zu vermitteln.

Theorie direkt in der Praxis anwenden

Luisa Hilf, Talent Managerin bei der iteratec GmbH, ist begeistert: „Die ersten 2 Tage waren sehr inspirierend und spannend gestaltet. Natürlich ging es ums Kennenlernen und Zusammenfinden. Schließlich sollten daraus Lerngruppen für die Zukunft entstehen. Aber nicht nur das: der 1.Tag wurde von Dr. med. Simon Senner gestaltet, der als Experte gleich tief in die Materie der psychischen Erkrankungen mit uns eintauchte. Der 2. Tag drehte sich fast ausschließlich um Rollenspiele. Diese wurde mit echten Schauspielerinnen durchgeführt, um die Gespräche so realistisch wie möglich abzubilden. Mit Videoaufzeichnungen, Expertenauswertung und Feedback. „Mitarbeitergespräche mit Mental Health Fokus“ standen im Mittelpunkt. Immer begleitet und mit viel Expertise versehen durch Dr. Anna Brzykcy. Zum Schluss noch eine Keynote: Julian Leske hielt zum Thema „Autismus – Ein autobiografischer Alltagsbericht“ einen spannenden Vortrag über sich selbst, seine berufliche Entwicklung und die Schwierigkeiten, denen er als Autist jeden Tag aufs Neue gegenübersteht. Auch hier war die Psyche das Hauptthema – die anschließende Fragerunde wollte kaum enden.“

Wir freuen uns sehr, die Sommerkohorte 2023 in den nächsten Monaten weiter auf ihrer Lernreise zur Stärkung mentaler Gesundheit begleiten zu dürfen.

Wollen Sie auch die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden stärken? Melden Sie sich jetzt schon für den Start des Zertifikatsprogramms im Herbst 2023 an. Mehr erfahren. 

Förderung für kleine und mittelständische Unternehmen in Bayern: Dank finanzieller Unterstützung des europäischen Sozialfonds erhalten Sie als Mitarbeiter:innen bayerischer KMUs Vollstipendien. Zu Programminformationen & Anmeldung. 

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